Stuart Heydinger

Just a Moment…

 

Von seiner ersten fotografischen Tätigkeit im Jahre 1944 beim „Folkstone Herald“ bis hin u.a. zum Cheffotograf der renommiertesten und ältesten Zeitung Englands „The Observer“, führten Heydinger seine Aufträge um die Welt und machten ihn zum gefragten Fotografen. Er war in Krisengebieten vor Ort und begleitete Forscher vom Südpol bis zum Ätna. Er traf Politiker wie Winston Churchill, John F. Kennedy, Alexei Kossygin, Elizabeth II, Königin von England und ihre Familie sowie Prominente, angefangen von Marlene Dietrich, Marilyn Monroe bis hin zu Grace Kelly.

 

Der Fotograf Heydinger portraitierte Zeitgenossen und Mitmenschen, in dem er sie nicht demontierte, sondern charakterisierte. Der Mensch war ihm stets wichtiger als die Maske, die zur Schau und zum Schutz getragen wird. Damit rückte Heydingers fotografische Sichtweise in die Nähe der Fotografie des „Human Interest“ der 1950er-Jahre. Stuart Heydinger: „Man muss sich auch in diesem Beruf seine Sensibilität bewahren. Ich habe immer versucht, in meinen Bildern nie die Grausamkeit des Krieges und die Leiden der Menschen auszuschlachten.“

 

Das geschulte Auge des Fotografen verlangt vom Betrachter ein genaues Hinsehen, zumal oft eine scheinbare Nebensache der Schlüssel zum Bildverständnis wird. Vor allem aber bestechen seine Fotos durch ihre ästhetische Qualität, die dazu führt, dass die Aufnahmen auch nach Jahrzehnten nicht gealtert sind, sondern noch immer beim Betrachter den Eindruck brillanter Schärfe, Aktualität und menschlicher Anteilnahme hinterlassen.

 

Eine Ausstellung in Kooperation mit Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg (Konzeption).

 

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.

 

 

 

 

 

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