Anna Reschucha

Schaufenster Fotografie – Denkfiguren

 

Anna Reschuchas fotografische Experimente nähern sich einem verbreiteten und weitgehend unsichtbaren Phänomen – dem Denken. Der Vorgang des Denkens, so alltäglich wie rätselhaft, soll mit fotografischen Mitteln zum Vorschein gebracht werden. Dass sie dabei die Grenze ihrer technischen Möglichkeiten überschreitet, ist Teil des künstlerischen Kalküls und

ist gerade durch seine scheinbare Unmöglichkeit und Sinnlosigkeit auch eine Einladung, über das Denken nachzudenken. Und über Fotografie natürlich. Darüber, wie aus Gedanken Bilder werden und umgekehrt.

Die in einer dunklen Kammer mittels Leuchtdioden und Langzeitbelichtung zum Vorschein gebrachten fotografischen Figuren sortiert Reschucha in Tafeln, die ihren eigenen ästhetischen Reiz entwickeln und dabei lediglich gängigen wissenschaftlichen und logischen

Ordnungssystemen folgen. Abstrakte Lichtspuren auf schwarzem Grund zeigen,

was sie sind, Fotografien. Aufzeichnungen aus Licht. Nichts weiter. Bedeutung wird zugeschrieben, geordnet, ergibt sich aus den Zusammenhängen.

 

Vita

Anna Reschucha (geb. 1978) hat 2018 das Masterprogramm „Photography Studies and Practice“ der Folkwang Universität der Künste mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie lebt und arbeitet in Dortmund.

 

 

 

Flyer zum Projekt Denkfiguren

Hier gelangen Sie zum Pressematerial

 

Diese Ausstellung ist erstmalig für die Öffentlichkeit zugänglich. Konzipiert wurde sie für die Laufzeit 30. Oktober bis 6. Dezember 2020 und fiel damit komplett in die Zeit eines pandemiebedingten Lockdowns.

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